Diese Ballade entstand nach den beschriebenen Ereignissen in einem jahrhundertelangen Überlieferungsprozess. Diese Fassung stammt aus der Zeit Esdars II, des Vaters Nechaos.
Hoch über Sargon auf ehernem Thron
schweifte sein Blick in die Ferne
Von Iras Feste wachte er
über sein Volk- zu Pulus Freude
Sieh an seine Mauern deren Friese wie Bronzeschalen scheinen!
Ihren Sockel beschau`, dem niemandes Werk gleicht!
Den Blendstein berühre, der schon seit Urzeiten dort steht!
Prüfe die Gründung, die Tiefe emporhob!
Zitram, Eol´s Sohn, gleicht Pulu, denn gerecht ist er,
ähnlich ist er Serón, denn sein Pfeil trifft das Ziel,
Weisheit der Elben und Stärke der Zwerge
können seine Klarheit nicht mindern.
Sukkoth- Be- Noth im geheimen Rat
beschloss sein Reich zu mehren,
Er frug an tückisch bei Agrilas
Der sollte das Eisen schmieden.
Alsbald im Berge hämmert es,
das Wahre Schwert ward Licht,
und Agrilas gab´s Eol´s Sohn,
wie Sukkoth- Be- Noth empfohlen.
Er herrschte weise und gerecht
auf hohem Herrscherthrone,
das Schwert bei ihm war ehrenvoll
Kein Krieg zerbrach das Land.
Doch Saskoth, Tasirs Sohn, Elbenfürst in Zoar,
gewann sein Herz und wurde gleich
bewirtet wie sein Sohn,
obwohl das Schwert ihn warnte.
Vor Iras Tor zur Jagd im Feld,
nahm Saskoth seinen Bogen,
er schoss dem König durch das Herz,
voll Schmerz seine Seel entfloh.
Das Schwert nahm ihm der Elbenfürst
als Eols Sohn verschied,
doch reute Saskoth es allsbald
als Krankheit ihn befiel.
Von Pest geplagt und voller Pein
Stieg Ira er empor
Wo Zitram, Eol´s Sohn, ward aufgebahrt
In seinem Herrensaal.
Eldrim, Zithrams Sohn, jedoch,
wehrte ihm den Weg
Und Schwerterschlag und Zauberbann
trugen seine Füße bis Zithrams Grab.
Im Herrensaal, vor Zithrams Leib,
kämpften sie
und schlugen sich
wacker bis zum Morgen
Mal siegte Eldrin, mal traf Saskoth,
beiden floss Leben aus tausend Wunden.
Zauber und Blitz vereinten sich
bis Zoar war der Donner zu hören.
Doch Zithrams Schwert traf Eldrin schwer,
kein Zauberbann konnte helfen,
- schon sank er auf die Knie,
des Vaters Hand ergreifend.
Das Blut des Lebens wich Zithrams Sohn,
geschlagen vom Schwert des Vaters,
doch Sargon selbst sich da erhob,
und Ira ganz verschlang.“